Seeons Kirchen


St. Walburgis
In unmittelbarer Nähe zur Klosterkirche St. Lambert steht die Nebenkirche St. Walburgis. Die der hl. Äbtissin Walburga von Eichstätt geweihte Kirche diente ursprünglich dem hier vom 11. bis 13. Jh. angesiedelten Benediktinerkonvent. Später wurde sie dann Spitalkirche und ab 1481 war sie denn Pfarrkirche für das Kloster.
Nach der Säkularisation ging die Kirche in den Besitz der neuen Eigentümer über und diente dadurch der russischen Adelsfamilie von Leuchtenberg als Begräbnisstätte mit dem charakteristischen russisch-orthodoxen Ritus. Die an der Friedhofsmauer angebrachte Grabplatte mit der Aufschrift "Anastasia" weist auf die beigesetzte Urne der sehr umstrittenen, angeblichen Tochter des letzten Zaren hin.
Die Kirche befindet sich seit 1969 im Besitz der Gemeinde Seeon-Seebruck. Bereits 1983 wurden erste Außen-Renovierungen vorgenommen und ab 2003 konnte mit der Restaurierung der Raumfassung begonnen werden. Durch die Restaurierung konnte eine Wiederherstellung des Raumeindruckes des späten 16. Jh. erreicht werden.
Sie ist seit dem Abschluss der Renovierung im August 2005 täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet und zu besichtigen.

• St. Maria
Auf einer Halbinsel zwischen Dorf und Klostersee (Ortsteil Bräuhausen) liegt die spätgotische Nebenkirche St. Maria. Die Altäre und Figuren stammen aus der Barockzeit.

• St. Ägidius in Seeon Dorf
Die im Dorfzentrum von Seeon gelegene Ägidius-Kirche ist ein gotischer Bau mit Netzgewölbe. Die Nordwand des Kirchenschiffes schmückte das spätgotische Fresco St. Christopherus. Die im Chorraum hängenden zwei Holzreliefs mit den Darstellungen des Heiligen Florian u. Jakobus, stammen aus der Werkstatt des berühmten "Meister von Rabenden".

•St. Martin im Ortsteil Ischl
Zum Ortsteil Ischl gehört die Kirche St. Martin, ebenfalls ein spätgotischer Bau aus dem Jahre 1432. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie 1651, als sie barockisiert wurde.