Wichtige Infos auf einen Blick
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Kursnummer: T1013
Dozent: Dr. phil. Stefan Schmitt
Mit dem Beginn der Neuzeit wurden Motive aus fremden Kulturen in der europäischen Kunst häufiger dargestellt. Venedig hatte traditionell die besten Kontakte in ferne Länder und in seiner Kunst scheint dies auch auf. Ebenso war Dürer fasziniert, wie sein berühmtes Blatt mit dem "Rhinozeros" zeigt. Über die Kolonialisierungen und Missionierungen (Jesuiten) kamen viele Kunstwerke und Erzeugnisse fremder Kulturen nach Europa, so zum Beispiel als Importe der holländischen Ostindien-Kompanie, was sich in der holländischen Barockmalerei (Chinoiserien) häufig wiederspiegelte. Landschaftsmaler wie Pieter Post reisten gleich nach Brasilien und in der Barockkunst blühte die Ikonographie der Erdteile auf (Schlösser, Kirchen). Die Aufklärung reflektierte die Progression der einen Menschheit über die Kulturgrenzen hinweg und das Rokoko schuf parallel strahlende Kunstwerke exotischen Gehalts (Boucher etc.). Diese Faszination schlug sich ebenfalls im Schlossbau (Pillnitz) und in der Gartenarchitektur nieder. In den Parks wurden chinesische Teepavillons (Sanssouci) errichtet.
Gebühr: 12,- Euro